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KSV-Niederlage zum Abschluss der Erstliga-Hauptrunde

Es war schon vorher klar, dass dieser Kampf in der Hauptrunden-Tabelle der Südgruppe in der Ersten Ringer-Bundesliga nichts mehr verändern würde. Der Sechste empfing den Ersten: der KSV Schriesheim den ASV Nendingen. Und doch gingen beide Mannschaften überaus engagiert zu Werke – den Fans gefiel’s. Am Ende siegten die Gäste mit 8:16. Nach dem Verlauf der Kämpfe etwas zu hoch, gab ASV-Trainer Volker Hirt zu, und auch sein gerne kritischer Kollege des KSV, Stefan Kehrer, fand keinen Grund, seine Athleten zu tadeln: „Sie haben eine gute Einstellung gezeigt und die Kämpfe ausgerungen.“ Wie ernst der ASV die letzte Begegnung vor Zwischen- und Endrunde nahm, war schon daran zu erkennen, dass die Nendinger exakt mit der gleichen Aufstellung antraten wie beim Heimsieg vergangene Woche gegen den SV Germania Weingarten. Der amtierende deutsche Mannschaftsmeister schonte nicht mal Deutschlands Vorzeigeringer Frank Stäbler, der mit Maske und operiertem Nasenbeinbruch antrat. Auch weil Hirt sein Team zusammen haben wollte, ging es für den direkt für das Viertelfinale qualifizierten ASV doch nach dem Kampf in Schriesheim direkt zur Teambuildingmaßnahme in den Europapark. Für den KSV gilt jetzt die ganze Konzentration auf die beiden Zwischenrundenkämpfe gegen die RWG Mömbris-Königshofen, zuerst zu Hause am 13. Dezember: „Da kommt es am nächsten Samstag gleich auf den ersten Punkt an“, so KSV-Co-Trainer Kai Dittrich. Er hält seine Mannschaft nicht für chancenlos, wenngleich sie nicht der Favorit ist: „Wenn wir auf dem Weg nach Mömbris hier und da noch ein wenig Glück finden, ist alles möglich.“

Das Mögliche erreichten die KSV-Athleten auch im Kampf gegen den ASV Nendingen. Am Ende schlugen drei Einzelsiege für die Gastgeber zu Buche: durch den starken Artem Gebekov gegen den Europameister von 2001 und 2005, Ghenadie Tulbea; durch den leidenschaftlich ringenden und am Ende mit einem Cut über dem rechten Auge blutenden Attila Tamas gegen den WM-Dritten von 2010, Nenad Zugaj; sowie durch den technisch überlegenen Andrej Perpelita gegen Alexander Semisorow. Alle Niederlagen des KSV wurden nach Punkten entschieden. Nur knapp unterlag Benni Hofmann dem Nendinger Benjamin Raiser mit 1:3-Wertungspunkten. René Jünger trotzte dem starken ASV-Talent Peter Öhler ein 0:2 ab und hätte dabei eine Unachtsamkeit des Nendingers fast zum Schultersieg genutzt. Trainer Stefan Kehrer hatte es mit dem 27 Kilo schwereren Giorgi Sakandelidze zu tun: auch nur ein Nullzwo. Mit dem gleichen Ergebnis ging Sascha Büchner gegen Samet Dülger im Abschlusskampf von der Matte, als alles schon entschieden war. Emil Sundberg ließ zum Auftakt des Abends nur einen 0:3-Punktsieg gegen Vize-Europameister Victor Ciobanu zu. Niederlagen in gleicher Höhe gab es für Ionel Puscasu gegen Stäbler und Marcus Plodek gegen Piotr Ianulov.

Dank an Kia Autohaus Rainer Doll und Volksbank Kurpfalz H+G Bank

Auch KSV-Chef Klaus Grüber sah nach dem Kampfabend keinen Grund zur Klage, hatten doch Einsatz und Leistungsbereitschaft gestimmt. Bevor der nicht immer sichere Kampfleiter Andreas Sauer die erste Begegnung anpfiff, dankte Grüber allen, „die zum Gelingen der erfolgreichen Rückrunde beigetragen haben“ – gerade auch den treuen Helfern rund um die Matte. Besonders hob Grüber jedoch das Engagement des Kia Autohauses Rainer Doll in Weinheim und der Volksbank Kurpfalz H+G Bank hervor, die seit vielen Jahren treue und verlässliche Partner des KSV Schriesheim sind.

Jetzt in der Zwischenrunde gegen die RWG Mömbris-Königshofen

Dessen Erstligaathleten treten am kommenden Samstag, 13. Dezember, um 19.30 Uhr in der Zwischenrunde um den Einzug ins Viertelfinale der Deutschen Mannschaftsmeisterschaft  zum Hinkampf gegen die RWG Mömbris-Königshofen in eigener Halle an. Wer seine Eintrittskarte vom Kampf gegen Nendingen mitbringt, erhält zwei Euro Ermäßigung am Einlass. Am Samstag, 20. Dezember, geht es dann zum Rückkampf nach Mömbris. Fan-Plätze im Bus sind für zehn Euro zu haben, der um 15.45 Uhr an der KSV-Halle abfährt. Infos und Reservierungen bei KSV-Ringerchef Werner Wolf, Telefon 0171/3124706.

Statistik:

Heimmannschaft

Gastmannschaft

KSV Schriesheim   (Verein)
8

ASV Nendingen
16

Wettkampfstätte  

KSV Sporthalle, Am Sportzentrum, 69198 Schriesheim

Kampfrichter: 

Andreas Sauer

Stilart

Gewicht

Name

Name

Punkte

Wertung

Zeit

Gr.-röm.

57

Emil Sundberg

Victor Ciobanu

0:3

PS 0:13

06:00

Freistil

61

Artem Gebekov

Ghenadie Tulbea

2:0

PS 3:0

06:00

Gr.-röm.

66A

Benjamin Hofmann

Benjamin Raiser

0:1

PS 1:3

06:00

Freistil

66B

Andrei Perpelita

Alexander Semisorow

4:0

TÜ 16:0

02:46

Gr.-röm.

75A

Ionel Puscascu

Frank Stäbler

0:3

PS 0:9

06:00

Freistil

75B

Sascha Büchner

Samet Dülger

0:2

PS 0:6

06:00

Gr.-röm.

86A

Attila Tamas

Nenad Zugaj

2:0

PS 10:6

06:00

Freistil

86B

Marcus Plodek

Piotr Ianulov

0:3

PS 0:10

06:00

Gr.-röm.

98

René Jünger

Peter Öhler

0:2

PS 2:7

06:00

Freistil

130

Stefan Kehrer

Giorgi Sakandelidze

0:2

PS 1:6

06:00