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Dramatischer Kampfverlauf endet mit einem Sieg

Der Kampfabend in der Ringer-Regionalliga Baden-Württemberg gegen die KG Baienfurt-Ravensburg bescherte den Verantwortlichen und Zuschauern in der KSV-Halle ein Wechselbad der Gefühle. Am Ende erkämpfte sich die Ringerstaffel des KSV um Trainer Attila Tamas einen verdienten 18:14-Sieg gegen den Tabellenzweiten.

Zum Kampfverlauf:

Schon auf der Waage wurde deutlich, dass Baienfurt unbedingt die Punkte mit nach Hause nehmen wollte. Hierfür wurde alles aufgeboten was möglich war. Den Verantwortlichen war klar, dass da ein hartes Stück Arbeit auf uns zukommen wird, zumal wir durch den Ausfall von Ceyhun Zaidov diesen Kampf ersatzgeschwächt gestalten mussten.

Den Anfang machte Deniz Güvener in der Klasse bis 57 kg Freistil. Deniz zeigte hier gegen Moritz Buck von Beginn an eine konzentrierte Leistung und erkämpfte sich eine zwischenzeitliche Führung von 8 Punkten. Bis zum Pausengong konnte Buck diese bis auf 3 Punkte minimieren. Deniz ließ sich hiervon jedoch auch in der 2. Runde nicht aus dem Konzept bringen und sorgte mit einem 10:5-Punktsieg für einen positiven Start in den Mannschaftskampf. Die ersten beiden Mannschaftspunkte waren somit auf der Habenseite zu verbuchen.

Im anschließenden Kampf in der Klasse bis 130 kg Greco war unser Trainer, Attila Tamas, gegen Mirco Lemaic von Beginn an der dominierende Ringer. Nach einer 5:0-Führung gelang ihm mit einem spektakulären Überwurf noch in der ersten Kampfrunde ein umjubelter Schultersieg. Das hiermit verbundene Zwischenergebnis von 6:0 für den KSV konnte sich sehen lassen.

Leider sollte dann aber vor der Halbzeitpause nichts mehr zählbares für unsere Jungs herausspringen.

Zuerst musste der wieder aufopferungsvoll kämpfende Alexander Hirth als Ersatzmann für den beruflich verhinderten Ceyhun Zaidov in der Klasse bis 61 kg Greco einspringen. Wie zu erwarten konnte Alex gegen den starken Magomed Makaev nichts ausrichten.

Auch im anschließenden Freistilkampf bis 98 kg ging der KSV leer aus. Im Gegenteil, Schaman Kasumov musste seinem bärenstarken Gegner Timofei Xenidis die volle Punktzahl überlassen. Eine Niederlage, die so deutlich nicht unbedingt erwartet wurde.

Im letzten Kampf vor der Pause (66 kg Freistil) geriet Marvin Rossi gegen Patryk Dworczyk Beginn der 2. Runde in eine Beinschraube aus der es für ihn kein Entrinnen mehr gab.

Bei dem sich somit ergebenden Halbzeitstand von 6:12 war man im Lager des KSV nur noch verhalten optimistisch. Zwar hatte man in der 2. Kampfhälfte noch einige Asse im Ärmel, das gleiche galt für Baienfurt jedoch auch.

Hier sollte jedoch gleich der 1. Kampf nach der Pause ein richtungswerisendes Signal geben. Alexander Mayer schien gegen den starken Sohayb Musa deutlich auf der Verliererstraße zu sein. Nach einem 0:9-Rückstand schaffte es „Alex“ aber, im Bodenkampf einen Konter zu setzen und seinen Gegner auf beide Schultern zu drücken. Welch ein Jubel, war der KSV hierdurch doch wieder auf 10:12 herangekommen.

Im anschließenden Greco-Kampf bis 71 kg musste Sinan Kayakiran gegen Patrick Sorg antreten. In einem verbissen geführten Kampf schenkten sich beide Ringer nichts. Am Ende durfte sich jedoch der Baienfurter über einen knappen 3:2-Punktsieg freuen.

Im folgenden Freistilkampf bis 80 kg rechnete man im Lager des KSV aber wieder mit einem Sieg. Hier lagen die Hoffnungen auf Rahmatullah Moradi, der es gegen den Spitzenringer Kevin Henkel richten sollte. Das Kalkül ging in der 1. Kampfrunde auch voll auf. Rahmatullah bestimmte eindeutig den Kampf und ging mit einer 4-Punkte-Führung in die 2. Kampfhälfte. Leider überließ er es aber ab da seinem Gegner, den Kampf zu bestimmen. Dass sich dies gegen einen Klassemann wie Henkel, wenn auch fast 8 kg leichter, am Ende rächen kann musste Rahmatullah leidvoll erfahren. Auf Grund der höheren Wertung ging bei 6:6 der Sieg und 1 Mannschaftspunkt an Baienfurt.

Somit lagen wir vor den letzten beiden Kämpfen immer noch mit 10:14 im Rückstand.

Im vorletzten Kampf musste im Limit bis 75 kg Freistil Maxim Perpelita gegen Adrian Wolny, den jüngeren Bruder unseres früheren Ringers Dawid Wolny, die Ringerschuhe schnüren. Nach einer recht ausgeglichenen 1. Runde konnte Maxim in der 2. Runde das Heft des Geschehens deutlich in die Hand nehmen. Immer wieder konnte er Adrian in die Defensive zwingen und am Ende einen umjubelten Schultersieg feiern.

Somit ging es mit 14:14 in den letzten Kampf des Abends. Zu wessen Gunsten wird der Showdown ausfallen? Die Spannung war groß, das Knistern in der Halle spürbar. Doch dann ging es schnell. Wladimir Berenhardt (75 kg Greco) machte gegen Waldemar Lehn von Anfang an mächtig Druck. Nach einer angeordneten Bodenlage wegen Passivität machte Wladimir dann kurzen Prozess. Nach 1:30 Minuten feierte er einen überzeugenden Überlegenheitssieg und sorgte somit für den Endstand von 18:14 für den KSV

Toller Abend, tolle Mannschaftsleistung, toller Teamspirit! Natürlich wurde anschließend noch bis spät in die Nacht hinein gefeiert.

Die Blicke der Verantwortlichen richteten sich aber auch gleich auf das kommende Wochenende. Da stehen nämlich gleich 2 Heimkämpfe auf dem Programm. Zunächst gibt der starke Aufsteiger KSV Rheinfelden am Freitag, 01.11. um 17:00 Uhr, seine Visitenkarte in der KSV-Halle ab. Am Samstag, 02.11. um 19:30, erwarten wir dann den AV Sulgen zu Gast. Unsere Jungs können durch den Sieg mit Sicherheit mit breiter Brust in diese beiden Duelle gehen. Trotzdem ist es absolut nötig, auf jeden Kampf die volle Konzentration zu wahren. Zu ausgeglichen ist die Regionalliga. Da darf man sich auch als vermeintlicher Favorit keine Schwächen erlauben, weshalb wir auch am kommenden Wochenende wieder auf die zahlreiche Unterstützung unserer Fans hoffen.