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KSV erreicht Finale im Nordbadischen Ringerpokal gegen RSC Laudenbach

Holger Rotermund (blau) schulterte seinen Gegner Frank Münzenberger in der fünften Runde.

KSV-Neuzugang Kai Dittrich (blau) hatte mit seinem Gegner keine Probleme. RNZ-Fotos: Kreutzer

Oberligist ASV Ladenburg empfing am Freitagabend zum Halbfinalkampf im Nordbadischen Ringerpokal den Lokalrivalen und Zweitligisten KSV Schriesheim. Der Kampf in der Lobdengauhalle war mit Spannung erwartet worden. Lange hatten die Nachbarn nicht mehr gegeneinander gerungen. Doch es wurde eine klare Sache für die favorisierten Schriesheimer. Mit 18:11zogen sie ins Finale des Nordbadischen Ringerpokals ein. Hier treffen sie auf den  RSC Laudenbach, der den AC Ziegelhausen deutlich bezwang.

Schriesheims Hasan Cimkilic war in der 50-Kilogramm-Klasse, griechisch-römisch ohne Gegner. Der erste Kampf war ein spannendes Trainerduell der „Senioren“ ihrer Teams: ASV-Coach Frank Münzenberger stand KSV-Freistiltrainer Holger Rotermund gegenüber (120 Kilogramm, Freistil). Zwei Mal hatte Münzenberger seinen Gegner nahe an der Schulterniederlage, doch Rotermund fighete zurück. Die Entscheidung fiel erst in der fünften Runde, und wie: Rotermund schulterte Münzenberger!  Der KSV ging mit 8:0 in Führung. Danach musste für die Gäste Kerim Ferchichi in der 55-Kilo-Freistilklasse gegen Ahmed Taha Demirci auf die Matte und entschied den Kampf in drei glatten Runden technisch überlegen für sich. KSV-Ringer Kai Dittrich stellte gegen Pascal Mieslinger (96 Kilo, griechisch-römisch) die 15:0-Halbzeitführung für die Schriesheimer her.

Nach der Pause rang zunächst KSV-Athlet Marc Hartmann gegen Enis Ferchichi in der 60-Kilogramm-Klasse, griechisch-römisch, und wurde nach 1:02-Minuten in der zweiten Runde geschultert. Ladenburg verkürzte auf 15:4. Marcus Plodek konnte sich anschließend für den KSV gegen Alexander Hörner in der 84-Kilo-Freistilklasse mit 3:0-Runden durchsetzen und machte für die Gäste aus Schriesheim vor 300 Zuschauern endgültig alles klar.

Unter der Leitung von Kampfrichter Michael Seifert vom SRC Viernheim standen sich danach Stanislaw Surdyka für den ASV und Johannes Erath vom KSV gegenüber, der in der zweiten Runde geschultert wurde (66 Kilo, Freistil). Ladenburg konnte auf 18:8 verkürzen. Erst im letzten Kampf des Abends kam ein Hauch von Derby-Stimmung auf, als  Schriesheims Benjamin Hofmann im letzten Kampf des Abends in der 74-Kilogramm-Klasse, griechisch-römisch, gegen Patrick Karr rang. Nicht unstrittige Entscheidungen prägten das Duell, das Hofmann mit 0:3 verlor. Am Sieg des KSV änderte das letztlich nichts. Schriesheim zog mit 18:11 in das Finale des Nordbadischen Ringerpokals ein.

„In solchen Derbys ist natürlich immer etwas Brisanz drin“, meinte anschließend KSV-Chef Klaus Grüber. Am Sieg seiner Ringer hatte er zuvor nicht gezweifelt. Dennoch war er nicht voll ganz zufrieden: „Der Pokal hat seinen Wert. Er zeigt manchem vielleicht auch auf, wo noch etwas zu tun ist.“

 

 

Statistik:

Halbfinale im Nordbadischen Ringerpokal, Freitag, 1. Juli 2011

ASV Ladenburg - KSV Schriesheim 11:18

 

50 Kg, gr.: NN - Hasan Cimkilic 0:4 OG

55 Kg, F.: Ahmed Taha Demirci - Kerim Ferchichi 0:4 TÜ

60 Kg, gr.: Enis Ferchichi - Marc Hartmann 4:0 SS

66 Kg, F.: Stanislaw Surdyka - Johannes Erath 4:0 SS

74 Kg, gr.: Patrick Karr - Benjamin Hofmann 3:0 PS

84 Kg, F.: Alexander Hörner - Marcus Plodek 0:3 PS

96 Kg, gr.: Pascal Mieslinger - Kai Dittrich 0:3 PS

120 Kg, F.: Frank Münzenberger - Holger Rotermund 0:4 SS