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Ringen bleibt olympische Sportart auch 2020 und 2024!

Die Aktionen zur Rettung des olympischen Ringens haben Wirkung gezeigt. RNZ-Foto: Kreutzer

Ringen bleibt olympisch! Die IOC-Vollversammlung gab der olympischen Sportart schlechthin am Wochenende in Buenos Aires den Vorzug gegenüber Squash und Baseball. Schon im ersten Wahlgang fiel die Entscheidung mit einer Stimme über der absoluten Mehrheit. Damit hat das Ringen den Überlebenskampf gewonnen und wurde als letzte Sportart in das Programm der Olympischen Spiele von 2020 und 2024 aufgenommen. Damit kassierte die IOC-Session das Urteil der eigenen Exekutive vom Februar, die die antike, Jahrtausende alte Sportart streichen wollte.

Aufatmen auch beim Deutschen Ringerbund und in den Vereinen. KSV-Ringerchef Werner Wolf lobte gestern in einer ersten Stellungnahme die „positive Dynamik“, mit der die Ringer weltweit auf den Schock vom Februar reagierten. Aktionen, weltweites Zusammenrücken und Unterstützung aus Politik und Gesellschaft trugen das Ihre zur gestrigen Entscheidung bei. Zwar sei er daher schon in den vergangenen Wochen „vorsichtig optimistisch“ gewesen, so Wolf. Die Erleichterung sei jetzt dennoch groß: „Denn Ringen gehört zu Olympia.“ Doch der KSV-Ringerabteilungsleiter sieht die Hängepartie der vergangenen Monate auch als Warnung: „Die Offiziellen müssen künftig die Zeichen der Zeit frühzeitig erkennen und gegensteuern, damit das Ringen nicht noch einmal in diese Situation kommt.“ Auch das Internationale Olympische Komitee müsse sich über den Sport ernsthaft Gedanken machen: „Denn Kommerz darf letztlich nicht alles sein.“