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Rundum gelungener Ringer-Samstag in der KSV-Halle

Die Schüler-KG Schriesheim/Nieder-Liebersbach gewann mit 31:16 gegen den SRC Viernheim S.

Nicolae Cojocaru (rot) gewann seinen Zweitligakampf in drei Runden.

Adam Filipczak (rot) landete einen Punktsieg gegen Igor Maier. RNZ-Fotos: Kreutzer

Die Schüler-Kampfgemeinschaft legte vor, die Verbandsligaringer zogen nach, und auch die KSV-Zweitliga-Athleten sind zurück in der Erfolgsspur: Die KSV-Ringer feierten einen rundum gelungenen Kampfsamstag vor eigenem Publikum.

Schüler-Kampfgemeinschaft mit Erfolg gegen den SRC Viernheim S
Die Schüler-Kampfgemeinschaft KG Schriesheim/Nieder-Liebersbach eröffnete mit ihrer Begegnung gegen den SRC Viernheim S den Kampftag in der KSV-Halle. Die Athleten von KSV-Schülertrainer Marc Hartmann und seinem Nieder-Liebersbacher Kollegen Willi Kraft gewannen ungefährdet mit 31:16. „Unsere Ringer haben ihre Leistungen gebracht und ihre Aufgaben sehr gut erfüllt. Auch unsere Athleten, die  nicht gewinnen konnten, haben schön gerungen und viel gezeigt. Das war prima so“, sagte Hartmann. Kraft unterstrich die günstige Ausgangslage innerhalb der KG: „Die Konstellation passt. Und auch die Stimmung in der Mannschaft ist gut. Die jungen Ringer beider Vereine vertragen sich einfach.“ Kameradschaft, die sich in solchen Resultaten wie an diesem Abend niederschlägt.

Statistik:
Schüler Gruppe Nord: Samstag, 24. September, 16.30 Uhr:
KG  Schriesheim/Nieder-Liebersbach - SRC Viernheim S  31:16
23 Kg, F: Jonas Heckmann - Julian Brandenburger 0:4 TÜ
25 Kg, gr: Leon Andolfatto - Kai Ströbele 0:4 SS
27 Kg, F: Yannick Mades - Leon Stapf 4:0 SS
29 Kg, gr: Merlin Eckert - NN 4:0 OG
31 Kg, F: Louis Lay - Max Burgert 4:0 SS
34 Kg, gr: Luke Schneider - Roland Garbe 3:0 PS
38 Kg, F: Nico Siegmund - Miron Raul Kaeser 4:0 SS
42 Kg, gr: Marcel Siegmund - Nicolas Kempf 4:0 SS
48 Kg, F: Sebastian Schmidt - Muhammed Canlier 4:0 SS
54 Kg, gr: NN - Norman Balz 0:4 OG
63 Kg, F: Matthias Schmidt - Manuel Reinhard 4:0 SS
über 63 Kg, gr: NN - Dennis Eschelbach 0:4 OG

Ungefährdeter Sieg der KSV-Verbandsliga-Mannschaft
Zu keinem Zeitpunkt gefährdet war der Heimsieg der KSV-Verbandsliga-Ringer gegen den KSC Graben-Neudorf. Nachdem Mattias Schmidt (55 Kilo, Freistil) bereits im Kampf der Schüler Gruppe auf die Matte gegangen war, eröffnete er die Verbandsliga-Begegnung mit einem 3:0-Punktsieg für den KSV gegen Graben-Neudorfs Andrej Walgutski. In der 120-Kilo-Klasse, griechisch-römisch, war Dominic Flade ohne Gegner.  Danach rang KSV-Jugendtrainer Marc Hartmann gegen Graben-Neudorfs Michael Bosch (60 Kilo, griechisch-römisch) und schulterte ihn in der ersten Runde. Schon führte der KSV mit 11:0. In der 96-Kilogramm-Klasse im freien Stil trat KSV-Athlet Azeddine Azzaaoui gegen Sergej Hammerschmidt an.  Zwar schulterte „Aze“ seinen Gegner, die Punkte gingen dennoch an Graben-Neudorf , da Azzaaoui in dieser Saison bereits in Schriesheims Zweitliga-Kader eingesetzt wurde und daher für drei Kämpfe in der Verbandsliga gesperrt ist.  Das war zuvor so vom KSV einkalkuliert worden.  Man wollte die Gewichtsklasse aber auf  jeden Fall besetzen.  Johannes Erath hatte gegen Konstantin Bosch in der 66-Kilo-Klasse, Freistil, keine Probleme und gewann mit 3:0 nach Punkten. Für Schriesheim rang anschließend Hasan Hüseyin Canlier gegen Manuel Nagel in der 84-Kilo-Klasse, griechisch-römisch. KSV-Chefcoach Peter Fornoff und Freistiltrainer Holger Rotermund konnten auch mit Canlier zufrieden sein. Er gewann  3:0 nach Punkten. Schneller ging es im Kampf von Marcel Purschke, der seinen Gegner Fabian Nagel in einer aktionsreichen ersten Runde schulterte (66 Kilo, greco).  Ralph Schmidt tat es Purschke gleich gegen Thorsten Kraus in der 84-Kilogramm-Klasse im freien Stil. Dennis Flade versuchte nach Kräften, dagegen zu halten im Kampf gegen Robin Keck, musste sich aber in der 74-Kilo-Klasse im freien Stil technisch unterlegen geschlagen geben. Den letzten Kampf der Begegnung absolvierte Marcus Sauer gegen  Waldemar Schlegel (74 Kilo, greco) sehr stark und gewann 4:0 auf Schulter.  „Das war überragend heute“, freute sich Fornoff: „Man sieht, dass unser Training fruchtet. Manchmal haben unsere Ringer vielleicht noch zu risikoreich gerungen. Aber ansonsten war das alles top heute. Wir haben die Mannschaft wieder umgestellt, um flexibel zu sein. Und es hat wieder funktioniert.  Da sieht man, was gehen kann, wenn sich das Team gegenseitig motiviert. Ringen ist immer Teamleistung. Vor der Saison haben manche gesagt, wir hätten keine starke Verbandsliga-Mannschaft. Ich sehe das ganz anders.“ Das Ergebnis gegen Graben-Neudorf mit neun Siegen in zehn Kämpfen gab Fornoff recht.

Statistik:
Verbandsliga Nordbaden: Samstag, 24. September, 17.30 Uhr:
KSV Schriesheim II - KSC Graben-Neudorf 33:4
55 Kg, F: Matthias Schmidt - Andrej Walgutski 3:0 PS
60 Kg, gr: Marc Hartmann - Michael Bosch 4:0 SS
66 Kg, F: Johannes Erath  - Konstantin Bosch 3:0 PS
66 Kg, gr: Marcel Purschke - Fabian Nagel 4:0 SS
74 Kg, F: Dennis Flade - Robin Keck 0:4 TÜ
74 Kg, gr: Marcus Sauer - Waldemar Schlegel 4:0 TÜ
84 Kg, F: Ralph Schmidt - Thorsten Kraus 4:0 SS
84 Kg, gr: Hasan Hüseyin Canlier - Manuel Nagel 3:0 PS
96 Kg, F: Azeddine Azzaaoui - Sergej Hammerschmidt 4:0 SS
120 Kg, gr: Dominic Flade - NN  4:0 OG

Zweitliga-Ringer mit starker Leistung gegen Freiburg
Klaus Grüber begrüßte vor der Zweitliga-Begegnung die eigenen Fans und die Gäste aus Freiburg in der KSV-Halle - für ihn einen Mitanwärter auf den Titel. Die RGK werde dem KSV sicher alles abverlangen an diesem Abend, so der KSV-Vorsitzende. Er sollte einen engagierten Auftritt seiner Athleten sehen, mit acht Siegen in zehn Kämpfen. Grüber hob besonders Freiburgs Peter Öhler hervor, der in der 96-Kilogramm-Klasse fünfter Junioren-Weltmeister war. Punktesponsor des Zweitliga-Kampfes war der Förderkreis des KSV, der zehn Euro pro Punkt der eigenen Mannschaft für die Teamkasse auslobte.
Der Kampfabend begann mit einem Paukenschlag: Kerim Ferchichi (55 Kilo, Freistil) meldete sich eindrucksvoll zurück - mit einem gefeierten Schultersieg gegen Bislan Israpilov. Die KSV-Halle stand Kopf.  Kai Dittrich musste danach gegen den 17 Jahre jüngeren und beherzt kämpfenden Peter Öhler in der 120-Kilogramm-Klasse, greco, auf die Matte, gab eine Runde ab und sicherte sich den Kampf mit 3:1 nach Punkten.  Marek Schum hängte sich rein in seinem Kampf gegen Marian Lupu (60 Kilo, griechisch-römisch), glich einen 0:2-Rundenrückstand aus und holte sich, angefeuert von den 300 frenetischen Fans, den entscheidenden Punkt. Der Kampf zählte aufgrund der nicht technischen Wertungen 1:0 für Marek Schum.  Adam Filipczak begann stark, ließ sich aber bei seinem Punktsieg von Igor Maier (96 Kilogramm, Freistil) eine Runde abnehmen.  Nicolae Cojocaru gab sich in seinem Kampf keine Blöße und gewann gegen Juniorenmeister Urs Geßler nach Punkten mit 3:0, zog sich dabei aber eine Blessur am Kinn zu.  Mit einer komfortablen 14:2-Führung ging der KSV in die Pause. Die Gastgeber hatten bis dahin keinen Kampf verloren.
Nach der 20-minütigen Unterbrechung ging es mit der 84-Kilogramm-Freistilklasse weiter. Schriesheims Attila Tamas trat gegen Jürgen Zingraf an und blieb 3:1-Punktsieger. KSV-Athlet Benjamin Hofmann (66 Kilo, griechisch-römisch)  rang gegen den passiven Rainhold Kratz und gewann nach drei nicht technischen Wertungen mit 1:0. Der KSV führte nun schon uneinholbar mit 18:3 - bei drei verbleibenden Kämpfen. Marcus Plodek hatte es mit dem zähen und zu starken Juniorenmeister auf Seiten der Freiburger, Lukas Schöffler, zu tun (84 Kilo, Freistil) und verlor glatt in drei Runden. Nach seiner Verletzung sei Plodek noch nicht ganz auf der Höhe, meinte Fornoff später. Es war überhaupt der erste Kampf an diesem Abend, den der KSV abgab.  In der 74-Kilo-Klasse musste zunächst  Carsten Kopp für den KSV auf die Matte, und das im freien Stil gegen Johannes Reh. Kopp gewann souverän in drei Runden nach Punkten.  Im letzten Fight des Abends musste sich Schriesheims Georgian Carpen in der gleichen Gewichtsklasse im griechisch-römischen Stil dem amtierenden Deutschen Juniorenmeister Florian Neumaier mit 1:3 Runden geschlagen geben. So hieß es am Ende 22:9 für den KSV.
„Unsere Mannschaft hat die richtige Reaktion gezeigt nach der Niederlage in Schifferstadt“, lobte KSV-Ringerabteilungsleiter Werner Wolf: „Freiburg war der erwartet starke Gegner, denn so klar wie das Ergebnis waren die Kämpfe nicht. Aber es hat mich gefreut, wie unsere Ringer wiedergekommen sind.“ Auch Trainer Fornoff war zufrieden: „Heute hat alles gepasst. Es war klar, dass wir gewinnen müssen. Ein Sieg war nach Schifferstadt sicher Pflicht. Aber so deutlich habe ich es nicht erwartet. Taktisch wurden die Vorgaben aus dem Training umgesetzt.“ Mit dem Auswärtskampf beim SV Triberg am 1. Oktober und dem Duell gegen den TSV Benningen am 3. Oktober warten auf die Zweitligaringer jetzt zwei harte Brocken: „Ja, das sind zwei sehr starke Gegner“, nickte Fornoff: „Wir müssen diese Woche noch hart arbeiten und uns richtig auf das nächste Wochenende einstellen. Dann werden wir sehen, was möglich ist.“

Statistik:
Zweite Bundesliga Süd: Samstag, 24. September, 19.30 Uhr:
KSV Schriesheim - RKG Freiburg 2000 22:9
55 Kg, F: Kerim Ferchichi - Bislan Israpilov 4:0 SS
60 Kg, gr: Marek Schum - Marian Lupu 1:0 PS
66 Kg, F: Nicolae Cojocaru - Urs Geßler 3:0 PS
66 Kg, gr: Benjamin Hofmann - Rainhold Kratz 1:0 PS
74 Kg, F: Carsten Kopp - Johannes Reh 3:0 PS
74 Kg, gr: Georgian Carpen - Florian Neumaier 1:3 PS
84 Kg, F: Marcus Plodek - Lukas Schöffler 0:3 PS
84 Kg, gr: Attila Tamas - Jürgen Zingraf 3:1 PS
96 Kg, F: Adam Filipczak - Igor Maier 3:1 PS
120 Kg, gr: Kai Dittrich - Peter Öhler 3:1 PS