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Außerordentliche Mitgliederversammlung votiert einstimmig für Beitragsanpassung

Die außerordentliche Mitgliederversammlung des KSV Schriesheim hat am Mittwochabend einstimmig eine Anpassung des Grundbeitrags für aktive Mitglieder beschlossen. Diese erfolgt in zwei Schritten. Ab dem Jahr 2014 wird der Grundbeitrag um zwei Euro pro Monat erhöht. Ab dem Jahr 2015 folgt eine Anpassung um weitere 1,50 Euro pro Monat. Die Anpassungsschritte gelten für Aktive jedes Alters. Damit erhöht sich der Jahresbeitrag für Aktive im kommenden Jahr von 78 Euro auf jährlich 102 Euro. Ab dem Jahr 2015 kostet die Mitgliedschaft 120 Euro im Jahr. Der Jahresbeitrag für passive Mitglieder bleibt unangetastet bei 36 Euro.

Die von Rainer Steffan und Herbert Graf vorgetragene Bereitschaft, die Beitragsanpassung in einem Schritt um 3,50 Euro im Monat vorzunehmen, fand keine Mehrheit. Beiratsvorsitzender Bernd Doll zeigte zwar Verständnis für diese Anregung, nannte jede Beitragsanpassung aber auch einen „Drahtseilakt“, der die Gefahr einer Austrittswelle beinhalte. Ähnlich argumentierte Manfred Falkenburg gerade auch mit Blick auf jüngere Mitglieder des KSV Fitness Treffs. Die Zweifel gegenüber einer einmaligen Beitragsanpassung teilte auch KSV-Vorsitzender Klaus Grüber, obwohl er nicht verhehlte, dass auch er eine Erhöhung des Mitgliedsbeitrags in einem Schritt effektiver finden würde. So blieb es beim Antrag des Vorstands, den dieser in vielen Sitzungen erarbeitet habe, wie Grüber sagte.

Der KSV-Vorsitzende hatte eingangs die Notwendigkeit der Beitragserhöhung begründet. Vor dem Hintergrund von Kostensteigerungen im Energiebereich und notwendigen Sanierungsmaßnahmen sei es nicht nur ein schweres Unterfangen, Kosten zu senken. Ebenso schwer sei es, die Beiträge unter diesen Rahmenbedingungen konstant zu halten – zumal die letzte Anpassung im Jahr 2008 erfolgt sei. Grüber skizzierte die jüngsten Sanierungsmaßnahmen, wie etwa die Neugestaltung der Umkleiden auf der „Bachseite“ der KSV-Hallen, der Umzug der Geschäftsstelle sowie der Umbau der alten Studioräume, in denen nun die beliebten Rehasport-Kurse des KSV Fitness Treff stattfinden. Die eigenen Räumlichkeiten inklusive der Hallen seien - trotz des großen ehrenamtlichen Einsatzes der treuen Schaffer des Vereins - eben ein enormer Kostenfaktor, erinnerte Grüber an die eigentlich nötige Sanierung des Hallendaches. Hier habe der KSV mit Einregnungen zu kämpfen: „Wir stehen also auch weiterhin vor großen Herausforderungen.“ Und die würden eben nun mal viel Geld kosten. Grüber stellte klar, dass der Vorstand froh sei, die Hallen zu haben: „Aber wir müssen die Substanz auch erhalten.“ Der Beschluss der jüngsten ordentlichen Mitgliederversammlung, in Einzelfällen Zusatzbeiträge erheben zu können, änderte für den Vorstand nichts an der Notwendigkeit einer konstanten Beitragsgestaltung: „Die Beiträge sind die Haupteinnahmequelle. Das Ziel ist immer, über diese den größten Teil der Kosten zu decken.“ So würden die Beiträge automatisch Zwängen unterliegen. Ihre Anhebung sei kein Selbstzweck, sondern man komme nicht darum herum. Und selbst dann werde man mit den Beiträgen „nicht die ganz großen Investitionen stemmen können.“ KSV-Beiratsvorsitzender Doll stützte den Vorschlag des Vorstands ausdrücklich und unterstrich, dass sich der KSV als Verein immer mehr zum Unternehmen und Dienstleister entwickle.