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KSV-Athleten erfolgreich beim GP der Bundesrepublik

Vom 27. bis 29. Juni traf sich die nationale und internationale Ringerelite in der Dortmunder Helmut-Körnig-Halle zum „Grand Prix“ der Bundesrepublik Deutschland. Zum sechsten Mal fand der „GP“ zeitgleich an einem Ort in beiden Stilarten statt. Es war die 34. Auflage im griechisch-römischen Stil und die 37. im Freistil. Zahlreiche Medaillengewinner internationaler Wettkämpfe sowie nationale Meister gingen auf die Matte. Viele Athleten nutzten das Turnier zur Standortbestimmung. Auch Kaderathleten des KSV. Einer von ihnen gewann den „Großen Preis“: Neuzugang Aleksandr Kazakevic in der Klasse bis 80 Kilogramm im griechisch-römischen Stil.

Kazakevic schlug in der ersten Runde den Österreicher Michael Wagner, setzte sich danach gegen den Russen Imil Sharafetdimov durch und gewann auch gegen den Türken Aslan Atem. Im Finale wartete der Däne Mark Madsen, den Kazakevic in einem spannenden Kampf knapp besiegte.

Hervorragender Dritter in der 97-Kilogramm-Freistilklasse wurde Ringertrainer Stefan Kehrer. Er besiegte den Rumänen Michael Manea mit 5:2 und erreichte technisch überlegen gegen den Österreicher Johannes Ludescher das Halbfinale, in dem er sich dem starken Letten Imants Lagodskis auf Schulter geschlagen geben musste. Kehrers Reaktion bekam der Slowake René Matejov zu spüren. 10:3 gewann der KSV-Athlet. Das bedeutete Bronze.

Oldrik Wagner erreichte in dieser Gewichtsklasse und Stilart nach einem Sieg über Wladimir Remel und einer Niederlage gegen den späteren Turniersieger Radoslaw Baran (Polen) die Hoffnungsrunde, in der er den Mexikaner Ruiz-Flores besiegte. Im kleinen Finale um Platz 3 und 5 verpasste Wagner gegen William Harth nach einer 0:2-Niederlage nur knapp Bronze.

Keine Chance auf die vorderen Plätze hatte Marcus Plodek (86 Kilo, Freistil). Im ersten Kampf war er ohne Gegner, dann verlor er gegen den Letten Armands Zvirbulis und schied ohne die Chance, über die Hoffnungsrunde noch einmal eingreifen zu können, früh aus.

In einem starken Starterfeld traf Christoph Ewald (57 Kilo, Freistil) in seinem Auftaktkampf auf den starken Franzosen Zohein El Ouarraqe und verlor. Ewald hatte durch die Niederlage des Franzosen in der zweiten Runde keine Chance für die Hoffnungsrunde.

Schließlich trat auch Vilius Laurinaitis in Dortmund an – in der Klasse bis 98 Kilo im griechisch-römischen Stil. Nachdem er nach seiner Verletzung im letzten Jahr wieder die litauische Spitze erreicht hat, kämpft er um den Anschluss an die europäische Spitze. Laurinaitis wurde nach seinem Erstrundensieg gegen den Rumänen Alin Alexuc und einer Niederlage gegen den Finnen Timo Uallio Zwölfter.