Derbystimmung, packende Kämpfe, Schultersiege, Emotionen – aber kein Ergebnis: Die Ringer des KSV Schriesheim und der VfK Schifferstadt trennten sich gestern im Abstiegsrundenkampf der Ersten Bundesliga 13:13 unentschieden. Das ist jedoch noch nicht das endgültige Resultat. Die Entscheidung muss der Nachholkampf am kommenden Freitag, 27. November, in der 86-Kilogrammklasse im griechisch-römischen Stil zwischen Attila Tamas und Denis Kudla bringen. Dieser wird ab 19.15 Uhr in der KSV-Halle ausgetragen. Kudla konnte am Samstag aufgrund einer repräsentativen Verpflichtung des Deutschen Ringerbundes (DRB) nicht antreten – was bei nicht wenigen Fans in der Schriesheimer Mehrzweckhalle auf Unverständnis stieß. Sie waren sich einig: Der Sport muss in der laufenden Runde Vorrang haben. Darauf müsse auch der DRB Rücksicht nehmen. Dennoch: Die Ringsportfreunde bekamen im ewigen Regionalderby einiges geboten.
Den 0:2-Rückstand für den KSV nach Christoph Ewalds Auftaktkampf glich Coskun Efe im Superschwergewicht sofort aus. Dustin Scherf ließ Marvin Scherer in der 61-Kilo-Grecoklasse keine Chance. Es wäre sogar mehr als der 3:0-Punktsieg drin gewesen. Dem starken Scherf ließ Schwergewichtler Oldrik Wagner einen Schultersieg gegen Etka Sever folgen, VfK-Weltmeister Frank Chamizo brachte die Pfälzer jedoch mit dem gleichen Resultat gegen Andrej Perpelita wieder heran. Mit einer 9:6-Führung ging der KSV in die Pause. Shmagi Bolkvadze glich danach für den VfK gegen Tomasz Swierk aus, Marcus Plodeks Niederlage gegen Taimuraz Friev brachte die Gäste wieder mit drei Zählern in Front. Nach Luca Lampis‘ 0:1-Niederlage gegen Miroslav Kirov betrug der Vorsprung sogar vier Punkte, doch Ionel Puscasu schulterte im letzten Kampf des Abends seinen Gegner Ibrahim Rachid und sicherte dem KSV das Unentschieden. Gästetrainer Markus Scherer und Schriesheims Coach Kai Dittrich waren sich einig: Es war ein prima Derby für die Fans, die in der Halle für gute Stimmung sorgten. Dittrich haderte allerdings mit den vergebenen Chancen zum Sieg vor allem in der zweiten Kampfhälfte. Dennoch wollte er mit seinen Athleten nicht unzufrieden sein, die schon die ganze Saison über ihre Leistungsmöglichkeiten abrufen würden. Das müssen sie auch am kommenden Wochenende.
Am Samstag, 28. November, ist um 19.30 Uhr der KAV Mansfelder Land aus Eisleben in der Schriesheimer Mehrzweckhalle zu Gast. Der VfK hat den KAV in der Nord-Gruppe der Liga zwei Mal geschlagen. Für Dittrich sind die Sachsen-Anhalter ein unbeschriebenes Blatt. Dennoch soll ein Sieg her. Denn der KSV möchte die Abstiegsrunde nicht als Letzter beenden – auch wenn danach keine Mannschaft in die Zweite Liga absteigen muss, da es auch keinen Aufsteiger geben wird.
Zum Rückkampf gegen den VfK Schifferstadt müssen die Schriesheimer Athleten am Samstag, 5. Dezember, um 19.30 Uhr antreten. Eine Woche später steht die Reise nach Eisleben auf dem Terminplan. Es wird der letzte Kampf des KSV in dieser Saison sein.
Statistik:
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Heimmannschaft
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Gastmannschaft
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| KSV Schriesheim (Verein) 13 | VfK 07 Schifferstadt (Verein) 13 | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
| Wettkampfstätte | KSV Sporthalle, Am Sportzentrum, 69198 Schriesheim | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
| Kampfrichter: | Björn Goller | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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