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Sven Witteler neuer KSV-Vorsitzender: Generationswechsel an Vorstandsspitze

Der KSV-Vorstand nach der Wahl am 24. April 2015

Werner Kranz (l.) und Gabriele Katz zeichnen Klaus Grüber mit der Ehrenmitgliedschaft und der Verdienstnadel in Gold aus.

Hans Edelmann (M.) erhält die Verdienstnadel in Gold von Klaus Grüber (l.) und Sven Witteler (r.).

Die anwesenden Geehrten des Jahres 2015.

Ende einer Ära nach 12 Jahren: Klaus Grüber gab am vergangenen Freitag sein Amt als Vorsitzender des KSV Schriesheim ab. Seinen Rückzug von der Vorstandsspitze hatte er frühzeitig angekündigt. So gelang die Suche nach einem Nachfolger, verbunden mit einem Generationswechsel: Die Mitgliederversammlung folgte dem Wahlvorschlag und wählte Sven Witteler einstimmig. Dem neuen Vorsitzenden, Sohn des ehemaligen Vereinschefs Reinhold Witteler, steht das bewährte Vorstandsteam zur Seite, das bei der Neuwahl ebenso einmütig in seinen Ämtern bestätigt wurde. Und genau das war Witteler im Vorfeld wichtig gewesen: Dass die bislang agierenden Vorstandsmitglieder "an Bord" bleiben, um ihn dabei zu unterstützen, im neuen Amt Fuß zu fassen. In seiner kurzen Ansprache betonte Witteler, dass er stolz darauf sei, zum Vorsitzenden des KSV gewählt worden zu sein. Er sah den Verein mit seinen 1320 Mitgliedern für die Zukunft gut aufgestellt.

Die Neuwahlen und Personalien standen durchaus im Mittelpunkt der gut zweistündigen Versammlung - vor allem der Abschied von Klaus Grüber, der eine persönliche Schaffensbilanz zog und dabei den Dank an Helfer und Unterstützer nicht vergaß. Vor allem auch seiner Familie galt Grübers Dankbarkeit.

Der scheidende Vorsitzende nannte als besondere Höhepunkte seiner Amtszeit die Eröffnung des neuen KSV Fitness Treffs, dem heutigen "KSVmedaktiv", vor fünf Jahren. Überdies erwähnte er die Sanierungen rund um die eigenen Hallen sowie den Umzug der Geschäftsstelle, verbunden mit deren Erweiterung. Doch Grübers Rückblick beinhaltete auch Kritik. So vermisste er eine angemessene Bewertung des Vereins von Seiten der Stadt. Nicht zuletzt seien es die Erstligaringer, die den Namen Schriesheims in ihrem Sport etabliert haben. Andere Städte würden ihre Vereine zudem finanziell stärker unterstützen. Der KSV habe dagegen von Seiten der Verwaltung keinen Zuschuss für die neue Hallenbeleuchtung erhalten. Auch die ausufernden Vorschriften, die Grüber "Gängeleien" nannte, würden die Vorstandsarbeit immer schwerer machen: "Trotzdem: Wir bewältigen alles", so Grüber.

Aus Sicht des Vorstands ließ Box-Abteilungsleiter Werner Kranz als ältestes Gremiumsmitglied die Amtszeit von Klaus Grüber Revue passieren - es war die längste in der Historie aller KSV-Vorsitzenden. Kranz lobte Grübers Schaffenskraft und Einsatz für seinen Verein: "Niemand schafft es, das Amt so effizient auszuüben wie er." Kranz zeichnete Grübers Werdegang als Ringer, Trainer und Funktionär im KSV nach und erinnerte an dessen Anfänge im Amt des Vorsitzenden. Grüber wird dem KSV auch künftig als Abteilungsleiter Ringen sowie als Koordinator der sportlichen Aktivitäten des Gesamtvereins zur Verfügung steht. Für seine Verdienste um den KSV wurde Grüber mit der Ehrenmitgliedschaft und der Verdienstnadel in Gold ausgezeichnet.

Zuvor hatte Schatzmeister Albrecht Ehrke den Kassenbericht vorgetragen und das Zahlenwerk für das kommende Vereinsjahr vorgestellt. Die von den Kassenprüfern beantragte Entlastung des Vorstands und des Beirats war einstimmig erfolgt. Die Berichte der KSV-Abteilungen lagen in Schriftform aus und spiegelten wider, wie aktiv der KSV auch im vergangenen Vereinsjahr in Sachen Breiten- und Leistungssport war. Nicht zuletzt das vereinseigene Studio "KSVmedaktiv" konnte sich in den Bereichen Gesundheitssport und Rehabilitation weiter profilieren. Die Box-Abteilung macht mit einer Trainingsgruppe auf sich aufmerksam, die für die Zukunft hoffen lässt. Im Fokus steht zudem schon jetzt das Jahr 2016, in dem die Abteilung ihr 50-jähriges Bestehen feiert. Der Bereich Freizeitsport kann sich über treue Mitglieder und bewährte Angebote freuen, die Abteilung Judo über einen Betreuerstab, der für ein hoch qualifiziertes Training sorgt. Die Ringer haben sich auch in ihrer zweiten Saison in der Ersten Bundesliga gut verkauft, die Oberligisten trotzten gerade in der zweiten Saisonhälfte auch den schlimmsten Personalnöten. Nicht zuletzt war es der KSV-Fanfarenzug, der gerade auch beim Mathaisemarkt wieder die Farben der Stadt würdig vertrat und auch über die Stadtgrenzen hinaus aktiv war. 

Die Vereinsaktivitäten stehen also auf einer breiter Basis des ehrenamtlichen Engagements. So wurde in der Mitgliederversammlung gerade auch den Übungsleitern sowie den scheidenden Abteilungsleitern, Ulrike Sommer (Freizeitsport) und Werner Wolf (Ringen), besonders gedankt (ALLE BILDER: "click for big").

PERSONALIEN

Gewählt wurden:

  • Vorsitzender: Sven Witteler
  • Stellvertretende Vorsitzende: Gabriele Katz
  • Schatzmeister: Albrecht Ehrke
  • Stellvertretender Schatzmeister: Jury Weinberger
  • Geschäftsführerin: Renate Krämer
  • Stellvertretende Geschäftsführerin: Rita Haas
  • Sportkoordinator: Klaus Grüber
  • Betreuer Sportstätten: Thomas Rath
  • Jugendausschuss: Jana Heiden
  • Beirat: Peter Andres, Rainer Doll, Gertrud Frohburg, Kurt Hartmann, Heidi Krämer, Karlheinz Würz, Carsten Blaue
  • Als Abteilungsleiter bestätigt wurden Klaus Grüber (Ringen), Werner Kranz (Boxen), Wolf Dieter Gehrig (KSVmedaktiv), Holger Bauer (Judo), Karin Grosser (Freizeitsport), Jörg Trippmacher (Fanfarenzug).

Auf der Ehrungsliste standen:

  • Für 25 Jahre: Melanie Bauer, Jörg Dalmolin, Margret Krämer, Hermann Lang, Marco Reinhard, Walter Schmitt, Arthur Schnabel, Leo Störmer, Gerhard Walter, Mike Weinzierl, Dr. Gerd Wolber
  • Für 50 Jahre: Uwe Bernard, Horst Kranz, Alfons Mack, Andreas Mack
  • Für 60 Jahre: Bernd Doll, Fritz Haas, Karlheinz Wittmann
  • Für 65 Jahre: Karlheinz Krusenbaum, Franz Mühlfriedel
  • Verdienstnadel in Gold: Hans Edelmann